Was ist ADA?
Der Americans with Disabilities Act (ADA) ist ein Bürgerrechtsgesetz in den Vereinigten Staaten. Sie verbietet die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen durch die Allgemeinheit. Nach dem ADA ist die Diskriminierung in verschiedenen Bereichen verboten. Dazu gehören die Bereiche Beschäftigung, öffentliche Einrichtungen, Verkehr, Telekommunikation und staatliche Dienstleistungen, um Chancengleichheit zu schaffen. Das Gesetz schreibt vor, dass angemessene Vorkehrungen getroffen werden müssen, um Menschen mit Behinderungen die volle Teilnahme an diesen Bereichen zu ermöglichen.
Sie arbeitet mit vielen anderen Rechtsakten zusammen. Einige Beispiele sind der Fair Housing Amendments Act, der Rehabilitation Act, der Regulatory Flexibility Act, und Architectural Barriers Act.
Was bedeutet ADA-Zugänglichkeit?
ADA-Zugänglichkeit bezieht sich auf die Gestaltung von Gebäuden, Einrichtungen, Produkten, Dienstleistungen und Technologien. So wird sichergestellt, dass sie von Menschen mit Behinderungen in Übereinstimmung mit dem Americans with Disabilities Act (ADA) genutzt werden können.
ADA-Zugänglichkeit umfasst die Gestaltung von Gebäuden, die Zugänglichkeit von Websites, die Zugänglichkeit von Verkehrsmitteln, die Zugänglichkeit von Kommunikation und vieles mehr.
Was sind ADA-Normen?
Die ADA-Normen werden vom Justizministerium (DOJ) und dem Verkehrsministerium (DOT) herausgegeben. Diese gelten für Einrichtungen, die unter das ADA fallen, sowohl bei Neubauten als auch bei Umbauten. Die Standards des DOJ gelten für alle Einrichtungen, die unter das ADA fallen, mit Ausnahme von Einrichtungen des öffentlichen Nahverkehrs, für die die Standards des Verkehrsministeriums gelten.
Das DOJ verabschiedet neue ADA-Standards unter Titel II und Titel III des ADA neben den ADA-Standards für barrierefreies Design. Siehe auch auf der Website des DOJ unter www.ada.gov.
Die im Rahmen des Americans with Disabilities Act (ADA) erlassenen Zugänglichkeitsstandards gelten für viele Orte. Dazu gehören öffentliche Unterkünfte, gewerbliche Einrichtungen sowie staatliche und kommunale Einrichtungen, die neu gebaut, umgebaut oder erweitert werden. Die ADA-Normen beruhen auf den vom Access Board festgelegten Mindestrichtlinien.
Die Anforderungen sind bei der Planung, dem Bau, der Erweiterung und dem Umbau von Standorten, Einrichtungen, Gebäuden und Elementen in dem Maße anzuwenden, wie es die von den Bundesbehörden im Rahmen des Americans with Disabilities Act von 1990 erlassenen Vorschriften verlangen.
Was sind die ADA-Zugänglichkeitsrichtlinien (ADAAG)?
- Architektonische Barrieren: Dazu gehören Anforderungen an Rampen und Aufzüge. Sie umfasst auch andere Merkmale, die Gebäude und Einrichtungen für Menschen mit Mobilitätshilfen zugänglich machen.
- Kommunikationsbarrieren: Dazu gehören Anforderungen an zugängliche Telekommunikationseinrichtungen und -geräte. Dazu gehören Telefone und Videokonferenzsysteme, die es Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderungen ermöglichen, zu kommunizieren.
- Barrieren im Transportwesen: Dazu gehören Anforderungen an zugängliche Fahrzeuge und Transportdienste wie Busse und Bahnen, die es Menschen mit Behinderungen ermöglichen, unabhängig zu reisen. Dazu gehört auch die Bereitstellung barrierefreier Parkplätze.
- Barrieren in der Informationstechnologie: Dazu gehören technische Anforderungen für zugängliche Websites, Software und andere Technologien, die Menschen mit Behinderungen den Zugang zu Informationen und die Teilnahme an Online-Aktivitäten ermöglichen, wie z. B. Braille-Tastaturen und TTYs.
Was bedeutet ADA-Konformität?
ADA-Konformität ist die Abkürzung für die „Americans with Disabilities Act Standards for Accessible Design“. Das bedeutet, dass alle elektronischen Informationen und Technologien für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein müssen.
Die Webinhalte müssen gemäß den ADA-Vorschriften und ADA-Anforderungen aufbereitet werden.
Wie können die Anforderungen an die digitale Zugänglichkeit erfüllt werden?
- Führen Sie ein Accessibility-Audit durch: Führen Sie eine Prüfung Ihrer digitalen Inhalte durch, um Probleme mit der Zugänglichkeit und Lücken bei der Einhaltung der Zugänglichkeitsrichtlinien zu ermitteln.
- Entwickeln Sie eine Zugänglichkeitsrichtlinie: Entwickeln Sie eine Richtlinie, in der das Engagement Ihrer Organisation für Barrierefreiheit und die Schritte, die Sie unternehmen werden, um sicherzustellen, dass Ihre digitalen Inhalte zugänglich sind, dargelegt sind.
- Geben Sie Alternativtexte für Bilder an: Alle Bilder auf Ihrer Website und in Ihren Dokumenten sollten alternative Textbeschreibungen haben, die von Bildschirmlesegeräten gelesen werden können.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Farbkontrast: Verwenden Sie einen ausreichenden Farbkontrast, um sicherzustellen, dass der Text für Menschen mit Sehbehinderungen leicht lesbar ist.
- Verwenden Sie barrierefreie Schriftarten: Verwenden Sie Schriftarten, die für Menschen mit Sehbehinderungen leicht zu lesen und zu verstehen sind.
- Bereitstellung von Untertiteln und Transkripten für Videos: Stellen Sie Untertitel und Transkripte für alle Videos bereit, um sie für Menschen mit Hörbehinderungen zugänglich zu machen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Website mit der Tastatur zugänglich ist: Stellen Sie sicher, dass alle Funktionen der Website mit einer Tastatur zugänglich sind, ohne dass eine Maus oder ein anderes Zeigegerät erforderlich ist.
- Geeignete HTML-Auszeichnung verwenden: Verwenden Sie geeignetes HTML-Markup, um sicherzustellen, dass die Webseiten richtig strukturiert und für Bildschirmleser zugänglich sind.
- Testen Sie Ihre digitalen Inhalte mit unterstützenden Technologien: Testen Sie Ihre digitalen Inhalte mit Screenreadern und anderen Hilfstechnologien, um sicherzustellen, dass sie für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind.
- Schulen Sie Ihr Personal in Sachen Barrierefreiheit: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in den Richtlinien für Barrierefreiheit und bewährten Praktiken, um sicherzustellen, dass sie die Anforderungen an die Barrierefreiheit kennen und sie bei ihrer Arbeit umsetzen.
Wie wird man ADA-konform mit den WCAG 2.1 Level AA Richtlinien?
Bildunterschriften:
Für alle Live-Videos sind Untertitel bereitzustellen. Fügen Sie mithilfe von Software oder professionellen Diensten Untertitel zu Ihren Live-Videos hinzu.
Audio-Beschreibungen:
Audiobeschreibungen werden für alle aufgezeichneten Inhalte angeboten. Es ist auch möglich, in der Nähe des Inhalts einen Link hinzuzufügen, der die Nutzer zu Ihrer Audiobeschreibung führt.
Navigationsmöglichkeiten:
Bieten Sie den Nutzern mehr als eine Option zum Auffinden einer Seite auf Ihrer Website an, es sei denn, diese Seite ist das Ergebnis oder ein Schritt in einem Prozess, wie z. B. das Ausfüllen einer Online-Kasse. Das Hinzufügen einer HTML-Sitemap, einer Site-Suche und eines einheitlichen Navigationsmenüs hilft Ihnen, diese Aufgabe zu bewältigen.
Überschriften und Etiketten:
Verwenden Sie Überschriften oder Etiketten, um das Thema oder den Zweck des Inhalts zu beschreiben. Bemühen Sie sich um beschreibende und eindeutige Bezeichnungen oder Überschriften. Sie sollten auch alle Elemente der Website beschriften, z. B. eine Preistabelle oder ein Kontaktformular.
Konsistenz der Identifizierung:
Elemente der Website, die dieselbe Funktion haben, sollten einheitlich gekennzeichnet werden. Beschriften und benennen Sie diese Elemente und verwenden Sie identische Alt-Texte für Elemente mit dem gleichen Zweck.
Fehlervermeidung:
Alle Seiten, die rechtliche Verpflichtungen oder finanzielle Transaktionen erzeugen, benutzergesteuerte Daten ändern oder löschen oder Benutzertestantworten übermitteln, müssen reversibel sein, auf Fehler geprüft und vor der Übermittlung bestätigt werden. Erstellen Sie z. B. eine Bestellbestätigungsseite oder ermöglichen Sie den Nutzern, Bestellungen innerhalb einer bestimmten Frist zu stornieren.